Pressemeldung

Rauchschwalbe - Foto Karsten Bartel

Fräulein Brehms Tierleben

Text, Konzeption und Regie: Barbara Geiger

Das einzige Theater weltweit, für gefährdete, heimische Tierarten. Artgerechte Unterhaltung nicht nur für Erwachsene.
Gefährdete Tierarten inszeniert mit den Wissenschaften an Fräuleins Seite.
Die Zeiten in denen Forschungsergebnisse in universitären Bibliotheken verstauben sind vorbei!
Das sinnliche Bühnenabenteuer verflicht handfeste Wissenschaft, praktische Feldforschung und tiefe Einblicke in tierische Zusammenhänge zu einem theatralischen Ganzen und weckt Neugierde für die wilde Tierwelt Europas.
Barbara Geiger, Autorin und Regisseurin der Theaterstücke, hat hierfür in enger Kooperation mit den Wissenschaften Erstaunliches und Wissenswertes über Europas Fauna zusammen getragen und in der reizenden Protagonistin Fräulein Brehm eine Figur erfunden, die es versteht, tierische Einblicke der besonderen Art zu ermöglichen – mit dem Segen der Wissenschaft versteht sich!
Neue Arten braucht das Fräulein und so schwang es sich 2016 in die Lüfte, um Rauchschwalbe, Kuckuck und Nachtigall zu erforschen.
Nächste Uraufführung am 24. März im Tieranatomischen Theater auf dem Humboldt Campus in Berlin Mitte: Fräulein Brehms Tierleben Hirundo rustica – Die Rauchschwalbe.

Fräulein Brehms Tierleben Hirundo rustica – Die Rauchschwalbe
Dass Rauchschwalben fliegen können, weit fliegen können, das ist kein Geheimnis. Aber dass sie sich auf dem Weg durch die Sahara in alten Treibstofffässern, die als Wegweiser in der Wüste stehen, in Sicherheit bringen, um sich vor Sandstürmen schützen, Luftplankton Schwalbens Lieblingsspeise ist, sie Lichterketten am Leibe haben und für Langstreckenflüge ganz organisch die eigene Leber, Niere oder eine Portion Darm tanken?
Fräulein Brehm aka Barbara Geiger hat einige Schwalbenreisen unternommen, gedanklich und in echt, um die Luftakrobaten zu studieren und zu verstehen. Von Bad Saarow bis nach Nigeria, von Greifswald nach Südafrika, an den Lago Maggiore, zu den Talschneisen der Dolomiten, auf Mittelmeer Inseln und vor allem in die eigene Fantasie. Im Fräuleinkoffer allerhand Rauchschwalbengepäck, das am 24. März 2016 zum ersten Mal vor Publikum ausgepackt wird.
Die Uraufführung findet in brandneuen dritten Fräulein Wirkungsstätte Berlins, im Tieranatomischen Theater, auf dem Campus der Humboldt Universität, am 24. März 2016 um 18:30 Uhr statt. Die Welt darf gespannt sein.

Fräulein Brehms Tierleben Lumbricus terrestris – Der Regenwurm, König der Tiere
Ein altes Sprichwort lautet: Der liebe Gott weiß, wie man fruchtbare Erde macht und hat das Geheimnis den Regenwürmern anvertraut. Was König Regenwurm und sein Hofstaat alles anstellen, damit es überhaupt Leben auf dem Blauen Planeten gibt, das wissen Eingeweihte recht gut. In einer Handvoll fruchtbarer Erde stecken mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Welt gibt. Fräulein Brehm macht den Bewohnern des Edaphons den Hof, weiß das Unsichtbare Leben unter der Erdoberfläche sichtbar zu machen, wie es Homo sapiens so noch nicht kennt!

Fräulein Brehms Tierleben Hymenoptera – Die wilden Bienen
Das ist ästhetisch, bunt, kriminell, melancholisch und unfaßbar erstaunlich! Bei exakt 19 844 nachgewiesener Arten weltweit auch nicht weiter verwunderlich. 561 Arten sind allein in Deutschland nachgewiesen, Ihre Namen sind so poetisch, wie Ihre vielfältigen Gestalten. Gezählt hat sie für das Fräulein kein geringerer als Dr. Michael Ohl, Museum für Naturkunde, Berlin und seines Zeichens Wespentaxonom und Evolutionsbiologe, und Kurator von Fräulein Brehms Tierleben Hymenoptera – Die wilden Bienen. Der zweite Kurator im Bunde, Dr. Christoph Saure, Büro für Tierökologie, Berlin, hat allein im Natur-Park Schöneberger Südgelände – eines der Berliner Fräuleinzuhause – 110 Arten gesichtet, gezählt und nachgewiesen. Fräulein Brehm auf Forschungsreise in die fantastischen Welten der Wildbienen. Augen, Ohren und Sinne weiten, um diese Tierwahrhaftigkeiten, diese Universe zu verstehen!

Fräulein Brehms Tierleben Canis lupus – Der Wolf
Wo genau und wie leben Wölfe in Deutschland? Was hat es mit den Schlagzeilen auf sich, die den Wolf der Blutrünstigkeit bezichtigen? Das Rotkäppchensyndrom geht um in unseren Landen. Es wird über die jährlich stattfindende Europameisterschaft im Landschaftsleitlinienlangstreckenlauf der Caniden berichtet und werden wölfische Rehrezepte vorgestellt.
Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es gründlich recherchiert, poliert und auf den Punkt gebracht von Fräulein Brehm und ihren Kuratoren. Wie wir und vor allem Schäfer sich auf die neuen Mitbewohner einstellen können, damit Wölfe Schafe nicht nur nicht fressen, sondern sogar schützen, das erzählt das Fräulein sehr zum Staunen der Zuschauer – mehr wird nicht verraten!

Fräulein Brehms Tierleben Lynx lynx – Der Luchs
Um Europas „kleine Löwen“ zu erforschen reiste Fräulein Editha Filmine Brehm, alias Schauspielerin und Regisseurin Barbara Geiger zu den Forschungsstationen im Harz und im Bayerischen Wald und kam mit einem Koffer voller Geheimnisse und Überraschungen zurück. Das Publikum erfährt tiefe Einblicke in das Leben des geheimnisvollen Tieres. Nach über hundert Jahren Abwesenheit haben Biologen mit großer Mühe Luchse wieder in Deutschland angesiedelt, im Harz und im Bayerischen Wald. Nun breitet sich Lynx lynx langsam aber stetig wieder aus, und hat auch in Hessen das eine oder andere hübsche Fleckchen Erde gefunden. Im Winter 2015/16 werden in Rheinlandpfalz weitere Luchse angesiedelt, und Fräulein ist mittenmang!
Das Fräulein wird die Wildbiologen nach Slovenien und in die Schweiz begleiten, wo die Kandidaten der Wiederansiedelung für Rheinland Pfalz ausgewählt und eingefangen werden. Die besenderten Luchspioniere, es werden ihrer 20 sein, sollen wertvolle Einblicke in die Zurückeroberung des Pfälzer Waldes geben. Es bleibt spannend, bei Fräulein Brehms Tierleben!

Fräulein Brehms Tierleben Ursus arctos – Der Bär
Die Schweizer haben vielleicht bald wieder einen, die Österreicher und Bayern hatten einen, die Italiener hatten immer schon einige, Braunbären. Und sie werden wieder auf Reisen gehen, die großen Braunen, und dabei ein großes Bohei bei Homo sapiens verursachen. Die Bären selbst, nehmen ’s gelassen, nach dem Winterschlaf ist erst einmal Paarungszeit und dann sehen wir weiter… Fräulein Brehm weiß um – fast alle – Geheimnisse der Braunbären.
Dafür reiste es in die Bärenländer Schweden, Italien, Österreich und in die Schweiz, kroch in Höhlen, sammelte die Hinterlassenschaften ein, und trocknete sie anschließend im Backofen. Alles im Dienste der Wissenschaft und der wissbegierigen Öffentlichkeit versteht sich.

Fräulein Brehms Tierleben Felis silvestris – Die Wildkatze
Ein weiterer Beutegreifer im Fräuleinreigen ist Felis silvestris silvestris, die Wildkatze. Anders als unsere Hauskatzen ist die Wildkatze eine echte Europäerin und begnadete Schwimmerin. Durchquert Flüsse, geht angeln, und freut sich, so man sie lässt, des Lebens, wäre da nicht die Zerstückelung der Lebensräume, die die wilde Katze zu Robinson Crusoe werden lässt, der auf einsamen Inseln darbt. Domestizieren lässt sich die wilde Waldkatze übrigens absolut nicht. Erstaunlich, denn selbst Experten können getigerte Hauskatzen von Wildkatzen nur schwer unterscheiden. Vorsicht ist geboten, bei süßen, grauen, getigerten Kätzchen, aus dem Wald – sie könnten sich als wilde Katzen entpuppen. Rhhhh.

Fräulein Brehms Tierleben Phocoena phocoena- Der Schweinswal
Homo sapiens war, ist und bleibt ein Landlebewesen, während Wale und Delfine den Weg zurück ins Wasser angetreten haben. Geheimnisvoll, abenteuerlich und unfassbar großartig geht es zu, bei dieser Reise in die Tiefen der Nord und Ostsee, in eine Welt, die uns vertraut scheint und doch letztendlich unnahbar und wenig ergründet ist.
Während sich in der Nordsee einige Säugetiere tummeln, haben die Ostseeschweinswal nur einige wenige Kegelrobben in der Nachbarschaft und sind in der Tat die einzigen dort permanent lebenden Delfinartigen.
Schweinswale in Nord und Ostsee plappern pausenlos und sind richtige Feinschmecker, die keineswegs nur Heringe und Dorsch futtern, sondern auch Grundeln, Wittlinge und Sprotten appetitlich finden.
Man stelle sich vor, immer nur mit einer Hirnhälfte zu schlafen, die Schweinswale haben’s drauf!

Pressemitteilung zum Herunterladen
Pressemitteilung zur Rauschschwalbe und Repertoire 2016

Kontakt
Stiftung Fräulein Brehms Tierleben gGmbH
Ackerstrasse 3a
10115 Berlin
Tel: 030 120 91 785
www.brehms-tierleben.com